„Im Moment herrscht bei uns noch mehr Erleichterung als wirkliche Freude. Ich denke, wir werden erst in den nächsten Tagen so richtig begreifen, was wir da geschafft haben“, zeigte sich Nationaltrainer Clemens von Grumbkow direkt nach dem Abpfiff emotional. „Wir wussten, dass die Chancen auf die Qualifikation gut waren, aber die Anspannung war schon groß im Vorfeld. Aber die Jungs haben sich endlich für viele Jahre harter Arbeit belohnt. Das war ein ganz wichtiger Schritt für dieses tolle Team und den Staff drumherum – ein großer Dank an alle. Die Jungs haben jetzt eine Woche frei, und dann geht der Fokus schon auf das nächste große Ziel, die Qualifikation für die Sevens World Series.“
Das Wolfpack hatte sich über das gesamte Turnier in Bukarest keine Blöße gegeben. Schon am ersten Turniertag hatte man die „Pflichtaufgaben“ gegen Georgien (26:7) und Gastgeber Rumänien (52:0) souverän gelöst. Im wichtigen abschließenden Gruppenspiel gegen das Weltserien-Team Wales entwickelte sich ein von beiden Seiten hervorragend und jederzeit auf Augenhöhe geführtes Rugbyspiel, welches am Ende mit 12:10 (12:5) in Deutschland einen nicht unverdienten Sieger hatte. Das abschließende Spiel gegen Italien brachte das deutsche Team souverän mit einem 24:7 über die Zeit und belohnte sich dadurch mit der WM-Qualifikation.
© Tobi Dittmer