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Lennart Sass macht den Medaillensatz komplett

Von den Paralympics kehrt der Para-Judoka als zwölfter Medaillengewinner in die Metropolregion Rhein-Neckar zurück – insgesamt 27 Top-Ten-Platzierungen

Heidelberg, 06.09.2024
Das Team Paris der Metropolregion Rhein-Neckar zieht mit Abschluss der Paralympics eine beeindruckende Gesamtbilanz für das Jahr 2024. Die Metropolregion Rhein-Neckar präsentierte sich so leistungsstark wie nie zuvor. Zwölf Athletinnen und Athleten kehren mit Medaillen in die Region zurück. 
Die 30 Starterinnen und Starter erreichten insgesamt 27 Platzierungen unten den Top Ten.

Susanne Lackner, die Para-Ruderin im Mixed-Vierer, verpasste bei den Paralympischen Spielen nur um sechs Hundertstelsekunden das Podium und sicherte sich einen sehr guten vierten Platz. In einem packenden Finale, das durch ein Fotofinish entschieden wurde, zeigte ihr Team eine herausragende Leistung. Nach dem Rennen drückte Susanne ihren Stolz auf die gemeinsame Entwicklung der Crew aus: „Eine Medaille wäre natürlich das i-Tüpfelchen gewesen, aber wir haben unser Bestes gegeben und können mit Recht stolz auf unser Erreichtes sein.“

Nikolai Kornhass, einer der erfahrensten Athleten im deutschen Para-Judo-Team, trat in der Gewichtsklasse bis 73 kg (J2) bei den Paralympischen Spielen an. Mit 31 Jahren war dies bereits seine dritte Teilnahme an den Paralympics. Im Achtelfinale stellte sich der Judoka dem Usbeken Uchkun Kuranbaev, der ihm mit seiner Stärke eine große Herausforderung bot. Trotz Nikolais beeindruckender Leistung musste er sich geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde kämpfte Kornhass gegen den Franzosen Nathan Petit, konnte jedoch auch diesen starken Gegner nicht bezwingen und beendete das Turnier auf dem neunten Platz.

Im Halbfinale des Para-Judowettbewerbs bis 73kg (J1) lag Lennart Sass eine halbe Minute vor Kampfende nahezu uneinholbar in Führung und beendete dann denkbar unglücklich eine Aktion mit einem „Headdiving“ – sein Kopf berührte vor dem Körper die Matte. Dies führt laut Reglement wegen Selbstgefährdung zur sofortigen Niederlage, und Lennart musste sich binnen drei Stunden auf den Kampf „Bronze oder nichts“ einstellen. Diese Herausforderung meisterte der Heidelberger Jurastudent mit Bravour, schaffte einen klaren Ippon und beendete seine ersten Paralympics auf dem Podest.
„Auch wenn Lennart es natürlich lieber noch besser gehabt hätte und so unglaublich nah vor dem Finale stand – es zeigt gerade seine Klasse, dass er trotz der dramatischen Niederlage im Halbfinale den Kampf um Bronze so stark geführt hat“, resümiert Olympiastützpunktleiter Daniel Strigel und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Damit hat er sich in den Dienst des Teams gestellt, denn die Farbe Bronze hat uns für einen kompletten Medaillensatz noch gefehlt. Insgesamt zeigten etwa 70 % der Starterinnen und Starter aus der Metropolregion ihre persönliche Bestleistung an dem einen Tag im Leben, an dem es drauf ankommt. Darauf können sie richtig stolz sein, und wir freuen uns mit allen, die den harten Qualifikationsweg gemeistert und diese tollen Olympischen Spiele erlebt haben – unabhängig davon, ob die Leistung am Ende mit einer Medaille verbunden war oder nicht.“

Eckart Würzner, Präsident des Team Paris MRN, betont das besondere Konzept der regionalen Sportförderung in Rhein-Neckar: „Die Unterstützung unserer Premium-Partner Capri-Sun, SAP und Sparkasse Heidelberg sowie der Dietmar-Hopp- und der Manfred-Lautenschläger-Stiftung ist wirklich einmalig, und wir freuen uns, dass unser Förderkonzept eine so beeindruckende Wirkung zeigt. Oft genug macht die Förderung des Olympiateams MRN den kleinen, aber wichtigen Unterschied oder hilft Athletinnen und Athleten über schwierige Phasen hinweg, in denen größere Förderinstitutionen nicht helfen können. Nicht zuletzt lernen sich die Sportlerinnen und Sportler im Laufe der Jahre über die Grenzen ihrer Sportarten hinweg kennen und begegnen sich dann bei den Olympischen Spielen tatsächlich als Team aus der Region.“

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So leistungsstark wie nie zuvor - Elf Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner kehren in die Metropolregion Rhein-Neckar zurück

Das Team Paris der Metropolregion Rhein-Neckar begeistert bei den Olympischen Spielen in Paris und  präsentiert sich so leistungsstark wie nie zuvor. Elf Athletinnen und Athleten kehren mit Medaillen in  die Region zurück; dazu kommen weitere neun Platzierungen unter den besten zehn.

„Mehr als 70 Prozent der Starterinnen und Starter aus der Metropolregion zeigten ihre persönliche Bestleistung an dem einen Tag im Leben, an dem es darauf ankommt. Darauf können sie richtig stolz sein, und wir freuen uns mit allen, die den harten Qualifikationsweg gemeistert und diese tollen Olympischen Spiele erlebt haben – unabhängig davon, ob die Leistung am Ende mit einer Medaille verbunden war oder nicht“, sagt Daniel Strigel, der Leiter des Olympiastützpunkts und selbst 
Bronzemedaillen-Gewinner in Athen 2004.
Für pure Gänsehautmomente sorgte Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye. Bei ihrem Olympia-Debüt holte sie sensationell Gold und katapultierte sich im letzten Versuch auf die magische 20-Meter-Marke. Für die frischgebackene Olympiasiegerin im Kugelstoßen, hat der Olympiastützpunkt einen großen Anteil an ihrem Triumph im Stade de France: „In den letzten beiden Jahren war ich jede Woche zwei, drei Mal in Heidelberg. Zu Rehamaßnahmen, aber auch um an meinen Schwächen zu arbeiten, die ich habe. Der Olympiastützpunkt hat mir in all diesen Bereichen geholfen. So konnte ich wieder zu alter Stärke zurückfinden und dafür bin ich unglaublich dankbar“, so die 25-Jährige.
Ein besonderer Höhepunkt war die spektakuläre Leistung des deutschen Viererkajaks. Max Lemke, bereits Olympiasieger in Tokio, setzte seine Erfolgsgeschichte in Paris fort und gewann mit einer neuen olympischen Bestzeit von 01:20.51 Minuten erneut Gold im Viererkajak. Doch damit nicht genug: Nur einen Tag später sicherte sich Lemke auch im Zweierkajak über 500 Meter eine weitere Goldmedaille – das ist einmalig. Sarah Brüßler gewann im Viererkajak die Silbermedaille. Ihre Leistung steht sinnbildlich für den unermüdlichen Einsatz, mit dem sie sich in den letzten Jahren zu diesem Erfolg gekämpft hat.
Mit einer beeindruckenden Energieleistung sprang Weitspringerin Malaika Mihambo, Olympiasiegerin von Tokio, zu Silber und bewies damit erneut ihre Ausnahmestellung im internationalen Spitzensport.
Ebenso über sich hinausgewachsen ist die Handball-Nationalmannschaft mit Juri Knorr, Jannik Kohlbacher und David Späth, die eine beeindruckende Turnierleistung mit dem Gewinn der Silbermedaille krönten.
Noch näher standen die Hockey-Herren mit Teo Hinrichs, Paul-Philipp Kaufmann, Gonzalo Peillat und Justus Weigand dem Olympiasieg; sie mussten sich nach einem packenden Finale im Penaltyschießen geschlagen geben.

„Die Unterstützung unserer Premium-Partner Capri-Sun, SAP und Sparkasse Heidelberg sowie der Dietmar-Hopp- und der Manfred-Lautenschläger-Stiftung ist wirklich einmalig, und wir freuen uns, dass unser Förderkonzept eine so beeindruckende Wirkung zeigt. Oft genug macht die Förderung des Olympiateams MRN den kleinen, aber wichtigen Unterschied oder hilft Athletinnen und Athleten über schwierige Phasen hinweg, in denen größere Förderinstitutionen nicht helfen können. Nicht zuletzt lernen sich die Sportler im Laufe der Jahre über die Grenzen ihrer Sportarten hinweg kennen und begegnen sich dann bei den Olympischen Spielen tatsächlich als Team aus der Region“, zieht Eckart Würzner, Präsident des Teams Paris MRN, eine überaus positive Zwischenbilanz.
Die Abschlussbilanz des Teams Paris Metropolregion Rhein-Neckar wird nach den Paralympics gezogen, die am 28. August eröffnet werden. Die Para-Judoka Lennart Sass und Nikolai Kornhass sowie Para-Ruderin Susanne Lackner wollen dort ihre persönlichen Bestleistungen zeigen.

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Endspurt Richtung Paris: Team Paris Metropolregion Rhein-Neckar auf dem Weg zu den Olympischen Spielen

In der charmanten Atmosphäre der Macaronnerie Heidelberg fand am 1. Juli 2024 das „Olympia-Farewell“ des Teams Paris Metropolregion Rhein-Neckar statt. Die mit französischer Leidenschaft geführte Patisserie bot den perfekten Rahmen, um bei köstlichen Leckereien und stimmungsvollen Klängen die Athlet*innen sowie Offiziellen der Region gebührend zu verabschieden. Zehn Athlet*innen des Team Paris der Metropolregion Rhein-Neckar konnten es sich trotz des Trainings und der intensiven Olympiavorbereitung einrichten, in einem sehr familiären Rahmen die Verabschiedungsveranstaltung mitzufeiern.

Vor der letzten Nominierungswoche des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) haben bereits 15 Athlet*innen des Teams Paris der Metropolregion Rhein-Neckar die Gewissheit, bei den Olympischen bzw. Paralympischen Spielen dabei zu sein. Bei weiteren 14 Athlet*innen, darunter alle bei den vergangenen Europameisterschaften und Deutschen Meisterschaften erfolgreichen Leichtathlet*innen aus der Region sowie die Handballer der Rhein-Neckar Löwen, heißt es noch ein wenig Anspannung, bis der Name endgültig bei den Nominierten auftaucht.
Umso glücklicher waren die Olympiahoffnungen über den Abend mit dem Team. „Es war ein gelungener Abend in familiärer und wertschätzender Atmosphäre“, resümierte Lennart Saß, Para-Judoka mit sicherem Ticket für Paris. Weitsprung-Shootingstar Mikaelle Assani, die fest von einer Nominierung ausgehen kann, ergänzte: „Es war möglich, den Druck und die Anspannung für ein paar Stunden zu vergessen und einfach mal wieder zu entspannen.“

Dies dürfte auch an der besonderen Überraschung für die Athlet*innen gelegen haben: Ein Wettkampf der etwas anderen Art. Oleg Zernikel (Stabhochsprung), Gonzalo Peillat, Justus Weigand, Teo Hinrichs (alle Hockey), Mikaelle Assani (Weitsprung), Yemisi Ogunleye (Kugelstoßen), Lennart Saß, Nikolai Kornhaß (beide Para-Judo), Yekta Jamali Galeh (Refugee Olympic Team/Gewichtheben) und Jessica-Bianca Wessolly (Kurzstrecke) wurden in zwei Teams aufgeteilt und stellten als Dankeschön für die Sponsoren und Förderer des Team Paris Metropolregion Rhein-Neckar Macarons her. Dabei waren nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Teamwork, Ästhetik und Verpackungskunst gefragt. Unter Anleitung von zwei Patisserie-Chefs wurde schnell klar, dass die Kunst der Macaron-Herstellung schwieriger ist, als sie aussieht. Auch die 55 geladenen Gäste erhielten im Anschluss die Möglichkeit, sich darin zu versuchen und ihre kreativen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Die Metropolregion Rhein-Neckar steht hinter den Athlet*innen
Daniel Strigel, Leiter des Olympiastützpunkts Metropolregion Rhein-Neckar und selbst zweifacher Olympiateilnehmer sowie Bronzegewinner von 2004, betonte bereits bei der Begrüßung die Bedeutung von Leistung und Ergebnis: „Nach zehn bis zwanzig Jahren täglicher harter Arbeit sind die Olympischen Spiele ein absoluter Höhepunkt für jeden Athleten und jede Athletin. Wer in dieser besonderen Situation persönliche Bestleistungen abliefert, hat Großes geschafft. Welche Platzierung dann am Schluss steht, hängt von vielen weiteren Faktoren ab, die man selbst nicht oder nur teilweise beeinflussen kann. Der Athlet muss am Ende sagen können, er habe sein ganzes Potenzial ausgeschöpft. Dann ist es, unabhängig davon, welche Platzierung dabei am Ende zu Buche steht, Erfolg!“ In Anlehnung an die bedeutenden Worte zur Eröffnung der Olympischen Spiele verabschiedete Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister von Heidelberg und Präsident des Teams Paris, die anwesenden Athlet*innen, Trainer*innen und Funktionäre mit den Worten: „Hiermit erkläre ich das Team Paris Metropolregion Rhein-Neckar offiziell nach Paris verabschiedet – You will do it!“

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"Deafboys"freuen sich auf Heimspiel - Mission Gold im Blick

Die Premiere der Handball-Europameisterschaft (EM) der Gehörlosen in Frankenthal wirft ihre Schatten voraus. Nach Wochen des Bangens um die Ausrichtung der kontinentalen Spiele hat der europäische Verband (EDSO) in diesen Tagen, dem Ausrichter, dem Deutschen Gehörlosen-Sportverband (DGSV) als auch den Verantwortlichen vor Ort dem Gehörlosen-Sportclub (GSC) Frankenthal „grünes Licht“ für die Austragung der EM vom 05.-11.05.2024 erteilt.

Damit feiert Frankenthal genau zwei Jahre zuvor die Generalprobe für die Weltmeisterschaft, nach dem bei den letzten Titelkämpfen im vergangenen Jahr im dänischen Kopenhagen, die Stadt in der Metropolregion Rhein-Neckar den Zuschlag erhielt.
„Auch wenn wir uns mehr teilnehmenden Mannschaften gewünscht hatten, sind wir jetzt erleichtert, dass zumindest vier Nationen ihr Kommen zugesagt und die EM stattfinden kann“, freut sich Daniel Haffke, der Vizepräsident Sport im DGSV über die Austragung in seiner pfälzischen Heimat.
Im Rahmen der EM findet auch das diesjährige deutsche Sportfest des DGSV (09. – 11. Mai) in Frankenthal statt.
Austragungsort der Spiele ist die Städtische „Sporthalle Am Kanal“.
Die EM dient für die teilnehmenden Mannschaften aus Kroatien, Serbien, Frankreich und Deutschland als Durchgangsstation auf dem Weg zu den Deaflympics (Olympische Spiele der Gehörlosen) im kommenden Jahr in Tokio.
So bereitet sich das deutsche Team von Bundestrainer Alexander Zimpelmann bereits in der kommenden Woche mit einem weiteren Lehrgang in Rotenburg auf das Heimereignis vor. Dort soll auch die Nominierung des EM-Kader erfolgen.
Die letzte Trainingsmaßnahme bestritt die Mannschaft im neuen Bundesstützpunkt des DGSV, im ehemaligen Landesleistungszentrum Handball im pfälzischen Haßloch.
Bei der EM im eigenen Land wollen die Deafboys erneut die Mission Gold angehen, nachdem sie bereits bei den Deaflympics 2021 (Caxias do Sul/Brasilien) und bei der WM 2023 (Kopenhagen/Dänemark) nach der Niederlage im Finale gegen Kroatien mit der Silbermedaille zufriedengeben mussten, angehen. „Es wird auf jeden Fall keine leichte Aufgabe, aber vielleicht hilft uns der Heimvorteil und auch die Unterstützung von den Rängen, den nächsten Schritt in Richtung Gold zu machen“, sagte Bundestrainer Zimpelmann.
Seit Wochen laufen unter der Federführung von Georg Zöller, dem früheren Nationalspieler die Vorbereitungen zur Ausrichtung der EM.
Mit über 20 Volunteers, den sog. freiwilligen Helfer/innen in den verschiedensten Bereichen von der Spieltechnik, dem Fahrdienst, der Teamlogistik, dem Besucherdienst bis hin zur Medienarbeit sollen die Spiele reibungslos über die Bühne gehen. Auch der Nachwuchs soll nicht zu kurz kommen und wird in die EM eingebunden.
So sollen Kinder die Spieler bei der Einlaufzeremonie begleiten. Im OK-Team koordiniert Christina Kiehm diesen Aufgabenbereich.
Hier haben sich inzwischen über 100 Kinder angemeldet.
„Bedingt dadurch, dass wir lange nicht wussten, ob die EM zur Austragung kommt, sind jetzt die Vorbereitungen in vollem Gange“, sagte Georg Zöller und zeigte sich mit dem aktuellen Stand zufrieden. Zudem freut er sich, dass spontan viele Personen sich für die ehrenamtliche Mithilfe gemeldet haben.
Als Nächstes stehe die Inspektion der Hallen mit den Verantwortlichen der Verbände an. Dagegen seien die Unterkünfte für die teilnehmenden Mannschaften und für das Organisationskomitees bereits gesichert.
In den kommenden Tagen soll auch die Werbung für die EM forciert werden. Denn in Frankenthal setzt man auch auf den großen Zuschauerzuspruch. „Es wäre schön, wenn an allen Wettkampftagen die Halle ausverkauft, wäre“, sagte Zöller. Dabei hofft er auch auf viele Handballfreunde aus der Region. So wurde auch in diesen Tagen der Ticketvorverkauf ebenso gestartet.
Unter www.sportfest2024.de sind vergünstigte Tickets ab sofort für die jeweiligen Spieltage erhältlich. Der Onlineverkauf geht bis zum 01.05.2024, danach sind Tickets nur noch an der Tageskasse erhältlich.

Zeitplan

Sonntag, 05.05.2024:
14.00 Uhr Eröffnungsfeier
16.00 Uhr Kroatien – Frankreich
19.00 Uhr Deutschland – Serbien

Montag, 06.05.2024
16.00 Uhr Serbien – Kroatien
19.00 Uhr Frankreich – Deutschland

Mittwoch, 08.05.2024
16.00 Uhr Serbien – Frankreich
19.00 Uhr Deutschland – Kroatien

Freitag, 10.05.2025
16.00 Uhr Halbfinale 1
19.00 Uhr Halbfinale 2

Samstag, 11.05.2025
13.00 Uhr Spiel um Platz 3
16.00 Uhr Endspiel

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Pressemitteilung des Spitzensport-Stipendiums Metropolregion Rhein-Neckar zur offiziellen Aufnahme und Ehrung 33 neuen Stipendiat*innen

Begrüßungsfeier zur offiziellen Aufnahme und Ehrung von 33 neuen Stipendiatinnen an den Universitäten Mannheim, Heidelberg sowie der Mannheim Business School im Spitzensport-Stipendium Metropolregion Rhein-Neckar.

Am 23. Oktober 2023 fand die Begrüßungsfeier der neuer Sportstipendiat*innen am Mannheimer Hockeyclub mit knapp 170 Gästen statt. Diese markiert den Beginn einer aufregenden und vielversprechenden Phase im Leben der jungen Athlet*innen, die eine Duale Karriere, ein Studium parallel zum Spitzensport bestreiten werden.
Für die Feier wurde die Sporthalle des Hockeyclubs in einen Festsaal verwandelt um im sportlichen restlichen Ambiente wurde unter Kronleuchtern diniert. Während des offiziellen Teils wurden die neuen Stipendiat*innen vorgestellt und hatten die Gelegenheit, ihre ehrgeizigen Ziele im Sport und in ihren Studiengängen zu teilen.
Vertreter aus dem sportlichen und universitären Umfeld haben ihre Bewunderung und Unterstützung für diese vielversprechenden Athlet*innen zum Ausdruck gebracht.
Raphael Hartkopf, Stipendiat an der Mannheim Business School und Spieler der Deutschen Feldhockey Nationalmannschaft: "Das Spitzensport-Stipendium ermöglicht mir das Nebeneinander einer erstklassigen Hochschulausbildung und meinem Sport auf internationalem Spitzenniveau. Diesen Umstand schätze ich sehr und es erlaubt mir zudem meinen Traum einer Olympiateilnahme zu verfolgen."

Lana Eberle, neue Stipendiatin an der Universität Heidelberg und Olympiakaderathletin in der Sportart Rennrad: "Für mich bedeutet es sehr viel neben meinem Profispoft auch ein weiteres Standbein mit meinem Studium aufbauen zu können, da im Radsport sehr schnell etwas passieren kann. Außerdem hilft es mir neben dem Sport auch noch etwas für den Kopf zu tun. Das Sportstipendium macht es möglich, dass ich trotz meiner vielen Fehlzeiten durch Radrennen oder Trainingslager sichergehen kann, dass ich immer unterstützt werde und auf meine Situation geachtet wird."

Das Spitzensport-Stipendium Metropolregion Rhein-Neckar richtet sich an aktive Spitzensportler*innen aller Sportarten, die an den Universitäten Heidelberg, Mannheim oder der Mannheim Business School studieren, oder studieren möchten. Als aktive Spitzensportler*innen gelten alle Personen, die zum Zeitpunkt der Bewerbung einem OK (A-), PK (B-), NK1 (C-) Kader, NK2 oder einem Bundesliga-Kader, einer im DOSB organisierten Sportart, angehören.
Das Spitzensport-Stipendium Metropolregion Rhein-Neckar wurde 2017 gegründet. Hauptförderer sind die Familie Greinert und die Dietmar Hopp Stiftung. Momentan sind 107 Sportlerinnen und Sportler aus über 25 verschiedenen Sportarten im Programm aufgenommen.

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„Überglücklich“: Gewichtheben bleibt 2028 im Olympischen Programm

Große Erleichterung beim BVDG: Gewichtheben bleibt auch 2028 in Los Angeles Teil des Programms der Olympischen Sommerspiele. Das teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf seiner Vollversammlung in Mumbai/Indien am Montag mit.

„Ich bin überglücklich, dass wir weiterhin Teil der Olympischen Spiele sind. Seit Dezember 2020, als ich BVDG-Präsident geworden bin, kämpfe ich für den Erhalt unserer Sportart bei den Olympischen Spielen. Mir fällt ein Stein vom Herzen“, sagte BVDG-Präsident Florian Sperl, der seit 2022 auch im Vorstand des Weltverbandes IWF sitzt: „Mich freut es, das Ergebnis der ganzen Arbeit zu sehen. Trotzdem dürfen wir uns nicht ausruhen, die Arbeit geht jetzt erst richtig los. Wir wollen das Vertrauen zum IOC ausbauen. Denn auch nach 2028 soll es für das Gewichtheben bei den Spielen weitergehen.“ Entscheidend für den Erhalt sei der Vorstoß der IWF gewesen, das Anti-DopingManagement an die Internationale Test-Agentur (ITA) zu delegieren und Sanktionen mindestens bis Ende 2028 an den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zu übertragen. Die Wirksamkeit der Anti-Doping-Programme für die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 und die olympischen Wettkämpfe werden vom IOC weiterhin genau überwacht, ebenso wie die Umsetzung der vom IWF beschlossenen Änderungen in der Führung und Kultur. Zudem wurden weitere wichtige Reformen auf den Weg gebracht: Unter anderem ein Alterslimit für Funktionäre und eine Begrenzung von Amtszeiten, eine Frauenquote im IWFVorstand und Arbeitsgruppen, die sich mit Menschenrechten auseinandersetzen.

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Andrea Michels neue Geschäftsführerin der Sportregion Rhein-Neckar e.V.

Am 03. Juli übernimmt Andrea Michels die Geschäftsführung der Sportregion Rhein-Neckar e.V.. Die bisherige Leiterin der Fachgruppe Kultur und Sport bei der Stadt Wiesloch wird damit Nachfolgerin von Stephanie Wirth, die das Netzwerk fast acht Jahre lang leitete.

SportAward Rhein-Neckar im Rosengarten

Das war großes Kino. Rund eintausend Gäste erlebten am Montagabend im Mannheimer Rosengarten die Verleihung des 7. SportAward Rhein-Neckar.

Zu den großen Gewinnern des Abends gehörte der regionale Schwimmsport. Gleich zweimal punktete der Heidelberger Schwimmverein SV Nikar, der neben der Ehrung als Top Mannschaft für seine Frauenstaffel auch den Award für das Top Talent Zoe Vogelmann erhielt. Erfolgscoach Branislav Ignjatovic, der die MLP Academics in die Basketball-Bundesliga führte und mit ihnen die Klasse hielt, sicherte sich die Trophäe des Top Trainers. Die Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo darf die Trophäe in der Kategorie Top Sportlerin nach 2016, 2018 und 2021 bereits zum vierten Mal in Folge ihr Eigen nennen.

Top Sportler wurde der 16-malige deutsche Meister im Gewichtheben, Simon Brandhuber vom ASV 03 Speyer, der sich die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Tirana sicherte. Per Online-Abstimmung wählte die Region den Iron Man-Teilnehmer Dirk Oswald zu ihrem engelhorn sports Publikumsliebling, der sich in dieser Kategorie unter anderem gegen Waldhof Mannheim-Kapitän Marcel Seegert durchsetzte.

Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde Regina Kasper vom TSG Seckenheim e.V. geehrt. In der Kategorie Top Vorbild Verein wurde der KSC Bensheim für sein Projekt „Ein Platz für Kinder–Spiel, Spaß und Sport“ ausgezeichnet. Mit dem Lifetime Award wurde Leichtathletiktrainer Rüdiger Harksen für sein Lebenswerk geehrt.

Die Verleihung der regionalen ‚Sport-Oscars‘ wurde von Cristina Klee und Norbert König moderiert. Mario Basler, Marcus Kink, Dennis Diekmeier, Marcel Reif, Henning Fritz, Stefanie von Berge, Verena Sailer, Nicole Reinhardt und Hannelore Brenner sorgten mit ihren Lobreden auf die Gewinner:innen für echtes ‚Oscar-Feeling‘.
Gänsehautmomente garantierte die Neuauflage von John Lennons ‚Imagine‘, gesungen von The Voice of Germany-Star Juan Geck, gemeinsam vorgetragen mit den regionalen Gesangsgrößen Karim Amun, Kathrin Kistenmacher, Rüdiger Skoczowsky und Maram El Dsoki sowie der Gesangsauftritt von Kugelstoßerin und Sängerin Yemisi Ogunleye.

Die Bartigerzz und die Acero-Brothers aus dem Palazzo versetzten die Gala-Gäste mit ihren Akrobatik-Shows ins Staunen. Die Gold-Gewinner der World Games, Michelle Uhl und Tobias Bludau, heizten dem Publikum mit ihrer spektakulären Rock’n’Roll-Show ein.

Als krönender Abschluss der Verleihung wurden die Athlet:innen des Team Deaf Rhein-Neckar für ihre Erfolge geehrte sowie das aktuelle Team-Paris Rhein-Neckar präsentiert.
Am Ende der wieder einmal sehr gelungenen Sport-Gala wurde mit dem 11. November 2024 bereits der nächste Termin bekannt gegeben.


Stimmen zum 7. SportAward Rhein-Neckar

Prof. Dr. Eckart Würzner, Vorsitzender Sportregion Rhein-Neckar
„Wir haben bei der 7. Auflage des SportAward Rhein-Neckar die herausragenden sportlichen Erfolge der Region feiern dürfen. Hinter uns liegt ein grandioses Sportjahr: Leichtathletik-WM und World Games in den USA, die mitreißenden European Championships in München, die Fußball-EM der Frauen, Basketball-EM und die Schwimm-Europameisterschaften in Rom. Die Sportlerinnen und Sportler haben in ihren Disziplinen herausragende Leistungen gezeigt und es war eine Freude zu sehen, wie breit die Region Rhein-Neckar in Sachen Spitzensport aufgestellt ist.“
„Vereine sind für viele inzwischen ein zweites Zuhause. Aus diesem Grund ist es uns heute Abend besonders wichtig, dieses Engagement, die Hingabe der Ehrenamtlichen, zu würdigen. Die Art und Weise, wie sie den zahlreichen Aufgaben nachkommen, um Menschen zu mehr Bewegung zu animieren, ist wirklich auszeichnungswürdig und die beiden Kategorien Top Vorbild Verein und Top Vorbild Ehrenamt verdienen heute Abend eine ganz besondere Aufmerksamkeit.“
 
Alle Award-Gewinner und Laudatoren 2022

Award-Kategorie: engelhorn sports Publikumsliebling
Laudator: Dennis Diekmeier
Award-Gewinner: Dirk Oswald
 
Award-Kategorie: Top Talent
Presenter: Mannheimer Runde e.V.
Laudator: Stefanie von Berge
Award-Gewinnerin: Zoe Vogelmann
 
Award-Kategorie: Top Trainer
Laudator: Mario Basler
Award-Gewinner: Branislav Ignjatovic
 
Award-Kategorie: Top Sportlerin
Presenter: KAHL Büroeinrichtung
Laudatorin: Verena Sailer
Award-Gewinnerin: Malaika Mihambo
 
Award-Kategorie: Top Sportler
Laudator: Marcus Kink
Award-Gewinner: Simon Brandhuber
 
Award-Kategorie: Top Mannschaft
Presenter: SAP SE
Laudator: Nicole Reinhardt
Award-Gewinner: SV Nikar Heidelberg
 
Award-Kategorie: Top Vorbild Ehrenamt
Presenter: BBBank
Laudator: Henning Fritz
Award-Gewinner: Regina Kasper, TSG Seckenheim e.V.
 
Award-Kategorie: Top Vorbild Verein
Presenter: BKK Pfalz
Laudatorin: Hannelore Brenner
Award-Gewinner: KSC Bensheim
 
Award-Kategorie: Lifetime Award
Laudator: Marcel Reif
Award-Gewinner: Rüdiger Harksen

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Deaflympics Ergebnisse: 1 x Gold 1 x Silber 3 x Bronze Golfer

Die diesjährigen 24. Deaflympics, das sind die alle vier Jahre stattfindenden und vom International Olympic Committee anerkannten Olympischen Spiele der Menschen mit Hörminderung verliefen auch für die Metropolregion Rhein-Neckar ausgezeichnet.

Allen John wiederholt seinen Titelgewinn von 2017
Allen John schafft sensationell die Wiederholung des Deaflympics-Titels von 2017. Bereits in Samsun (Türkei) holte er erstmals für den Deutschen Gehörlosen-Verband den ersehnten Titel im Deaf-Golfsport. In Brasilien krönte er sich erneut zum glücklichen Titelträger. Im Finale gegen den Kanadier Russell Bowie ließ der 34-jährige Wieslocher vom Golf-Club St. Leon Rot Nichts anbrennen und verließ sich auf sein Können, welche er auf der European Tour der hörenden Profis gleichermaßen zeigt. Es ist Allen Johns Verdienst, dass sich das regionale Olympiateam seit einigen Jahren intensiv auch den DeafAthletInnen annimmt. Auf seinen persönlichen Impuls hin wurde er im damaligen Team Tokio aufgenommen, ihm folgten weitere Deaf-AthletInnen aus dem Golfsport, inzwischen jedoch auch aus den Sportarten Fußball, Handball und Schwimmen. Nico Guldan vom Golf-Club Mannheim-Viernheim unterlag unglücklich im kleinen Finale um Bronze gegen den Kenianer Isaac Makokha und musste sich mit dem undankbaren 4. Platz geschlagen geben. Trotzdem steigert sich der 23-Jährige damit um zwei Plätze zu seiner Deaflympics Premiere 2017. Leider war für Amelie Paloma González Podbicanin in der Damenklasse bereits im Viertelfinale Schluss. Die 17-Jährige konnte ihren sensationellen 4. Platz von 2017 nicht verteidigen.

Schwimmen: Doppelbronze für Niklas Müller
Der GVS Heidelberg schickte mit Niklas Müller einen jüngst gekürten Weltmeister über 1.500 Meter zu den Deaflympics nach Brasilien. Der 18-jährige Youngster belohnte sich und seine Schwimmleiterin Gerda Reinhard bei seiner ersten Deaflympics-Teilnahme mit einer doppelten Medaillenausbeute. Über 1.500 Meter Freistil schwamm er in einer Zeit von 17:01,54 Minuten und über 800 Meter kraulte er in 8:56,17 Minuten jeweils zur Bronzemedaille. Warm geschwommen hatte er sich bereits einige Tage zuvor mit einem 5. Platz über die 400 Meter Lagen. „Das waren meine ersten Spiele und ich kehre überglücklich wieder nach Deutschland zurück“, strahlt Niklas vor seinem Rückflug in die Heimat. Für ihn geht es direkt wieder zur Schule, die er 2023 abschließen möchte, um anschließend Veterinärmedizin zu studieren.

Tennis: Cedric Kaufmann erringt Bronze im Doppel
Der Mannheimer Schüler Cedric Kaufmann (MTG Mannheim) kann seine erste Deaflympics-Teilnahme als bisher größten Erfolg verbuchen. Im Doppel mit Nils Rohwedder gewann er nun das kleine Finale souverän mit 6:3 und 6:3 gegen ein argentinische Duo. Dieser Erfolg ist auch, wegen einer Verletzung im Vorfeld - Bruch des Daumens - nicht hoch genug zu bewerten. Sein absoluter Wille an den Deaflympics teilzunehmen haben ihn angestachelt, um trotz der Trainingsausfälle, auf den Punkt wieder fit zu sein. Der 19-jährige Kaufmann steckt zudem inmitten seiner Abiturprüfungen und schreibt nach der Rückkehr aus Brasilien die letzten Prüfungen nach. Der Erfolg im Sport gibt ihm sicher Auftrieb und Ansporn, den nächsten Meilenstein hinter sich zu lassen. Der zweifache Deutsche Meister im Einzel und Doppel von 2021 trainiert erst seit vier Jahren auf einem intensivem Leistungssportniveau. Umso erstaunlicher die schnelle Entwicklung ran an die Weltspitze der Hörgeschädigten. Chapeau!

Handball: Silber gewonnen statt Gold verloren
Die Handballer jubelten trotz eines relativ deutlich verlorenen Finales (21:32) gegen Kroatien. Die Freude über die gewonnene Silbermedaille überwog dem mit elf Toren Unterschied verlorenen Spiel, denn nach Bronze in Samsung 2017 war mit dem Finaleinzug das gesetzte Ziel erreicht worden. Ulf Meyhöfer, Präsident des Pfälzer Handballbundes gratuliert dem Bundestrainer Alexander Zimpelmann aus Freinsheim: „Die DEAFBOYS sind ein ganz wichtiger Teil unserer Handballfamilie und somit auch für uns Herzenssache! Wir sind alle sehr stolz auf Euren Erfolg und wir sind dankbar, dafür dass wir Euch auf diesem Erfolgsweg mit unseren bescheidenen Möglichkeiten unterstützen durften.“ So trugen Dominik Götz und Felix Werling (GSV Frankenthal) und Lukas Kessler (GSV München) zum Erfolg des Teams bei.

Fußball: Ein undankbarer 4. Platz und eine große Enttäuschung für die Spieler
Die Fußballer hatten im kleinen Finale gegen die Türkei das Nachsehen. Nach 90 Minuten stand es 1:1, die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Leider hatte die Türkei das Quäntchen Glück mehr auf ihrer Seite und trafen einmal mehr als die deutsche Auswahl. Der Karlsruher Kevin Bayer dazu: „Insgesamt haben wir ein starkes Turnier abgeliefert und sind denkbar knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt. Die Erfahrung kann uns keiner mehr nehmen, auch wenn wir natürlich enttäuscht sind. Wir konzentrieren uns jetzt schon auf die WM in Südkorea in 2023, wo wir stärker zurückkommen wollen.“

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Deafregion Rhein-Neckar auf dem Vormarsch

Vom 1. Mai bis 15. Mai 2022 werden in der brasilianischen Stadt Caxios do Sul im Süden des Landes die 24. Deaflympics ausgetragen. Das sind die alle vier Jahre stattfindenden und vom International Olympic Committee anerkannten Olympischen Spiele der Menschen mit Hörminderung. Weltklasse-Athletinnen und Athleten werden sich in 27 deaflympischen Sportdisziplinen messen. Ca. 6.500 Athletinnen und Athleten aus 115 Ländern werden um die begehrten Metalle kämpfen.

Drei Golfer vom Gehörlosen-Stützpunkt Heidelberg-Lobenfeld
In der Obhut von Bundestrainer Heiko Burkhard stehen drei Golfer vom Deaf-Golf Stützpunkt Heidelberg-Lobenfeld im Teilnehmerfeld. Allen voran geht Allen John (Heimatclub St. Leon-Rot) als Titelverteidiger auf das Grün und will den Pokal unbedingt verteidigen. „Auch wenn ich sehr gute Erfolge auf der internationalen Profi-Tour bei den Hörenden habe, ist mir der Deaflympics-Titel der liebste in meiner Trophäensammlung. Es ist etwas sehr Besonderes, ein so großes Turnier gewonnen zu haben und ich gebe zu, dass die Verlegung von zwei Profi-Turnieren mir sehr entgegengekommen ist, so dass ich in Brasilien erstmals auf dem südamerikanischen Kontinent mein Können zeigen kann.“
Auch der 22-jährige Nico Guldan (Heimatclub Mannheim-Viernheim) geht gemeinsam mit Allen auf den Kurs. Bei den letzten Deaflympics in Samsun (Türkei) belegte er einen hervorragenden 6. Platz. „Ich freue mich besonders auf das Miteinander im Team. Aufgrund Corona gab es wenige Gelegenheiten, sich zu sehen und wegen beruflicher Überschneidungen konnte ich erst ein Trainingslager mit Heiko Burkhard und der Mannschaft mitmachen. Wir ergänzen uns einfach sehr gut und bestärken uns während des Turniers.“
Die Jüngste im Team ist Amelie Gonzalez-Podbicanin (Heimatclub St. Leon Rot). Sie schaffte bei den Deaflympics in Samsun 2017 einen sensationellen 4. Platz im Alter von 13 Jahren. Sie hofft dieses Jahr auf einen anspruchsvollen ,,brasilianischen“ Platz. „Diesmal vielleicht eine Medaille zu ergattern wäre natürlich toll, aber überhaupt die Möglichkeit, ein zweites Mal bei den Deaflympics dabei sein zu dürfen, ist unglaublich“, erzählt die inzwischen 17-jährige Gymnasiastin aus Schwetzingen

Mannheimer Tennisspieler Cedric Kaufmann erstmals im Aufgebot
Neben den Golfern steigt mit dem Mannheimer Cedric Kaufmann erstmals auch ein Tennisspieler aus der Region in das deaflympische Turnier ein. Der Abiturient beginnt mit seinen schriftlichen Abiturprüfungen vor dem Abflug nach Brasilien und erledigt den Rest nach seiner Rückkehr. Sicherlich auch eine besondere Herausforderung für den 18-jährigender mithilfe eines Cochlea-Implantat hören kann. Aber das Ludwig-Frank-Gymnasium, ausgezeichnet als Eliteschule des Sports in Mannheim, macht die Aufteilung der Prüfungen für Spitzensportler möglich.
Fußball ist unser Leben, den König Fußball regiert die Welt- nicht, wenn man gehörlos ist.
Der deaflympische Fußball-Bundestrainer Frank Zirn aus Karlsruhe bringt es auf den Punkt: „Wir sind Fußball-Weltmeister geworden und keiner hat es mitbekommen.“ Da das Nationalteam der Gehörlosen Kicker nicht dem DFB angegliedert ist, gehen solche internationalen Erfolge leider unter. Das soll sich bei den anstehenden Deaflympics ändern. Aus der Region haben sich immerhin fünf Spieler für den Stammkader empfohlen und gehören ins Aufgebot: Die Geschwister Robin und Kevin Bayer, Nico Knappe, David Seiberlich und Robin Völkel spielen allesamt für den GSV Karlsruhe.

Wenn nicht jetzt, wann dann?
Mit Dominik Götz und Felix Werling stehen zwei Handballer vom GSV Frankenthal im Kader des Nationalteams. Dazu gesellt sich Linksaußen Lukas Keßler von der KuSG Leimen. Die drei Spieler stehen vor ihrer zweiten Teilnahme am größten Hörgeschädigten-Sportevent der Welt. Bereits in Samsun (Türkei) 2017 schaffte es das Team von Nationaltrainer Alexander Zimpelmann (Freinsheim) ins kleine Finale, verlor jedoch das Spiel um Bronze gegen Kroatien mit 22:26. In Brasilien will das Team diesmal unbedingt eine Medaille holen.

Im Wasser flott unterwegs
Auch dem Schwimmer Niklas Müller vom GSV Heidelberg wird die Ehre zuteil, nach Brasilien zu fliegen. Der Weltmeister über 1.500 Meter wird auf folgenden Strecken starten: 200 m, 400 m, 800 m und 1500 m Freistil. Darüber hinaus geht er über 200 m Schmetterling und 400 m Lagen an den Start.

Die Deaflympics sind älter als die Paralympics
Bereits 1924 fanden die „Internationalen Spiele für die Gehörlosen“ in Paris statt. Das war Jahrzehnte vor den Paralympics. Bis 1999 blieb es bei dem Namen, der dann in „Weltspiele für die Gehörlosen“ umbenannt wurde. Im ersten Jahr nahmen neun Länder mit 148 Athleten teil und konkurrierten im Radfahren, Tauchen, Fußball, Schießen, Schwimmen und Tennis. Seitdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Spiele anerkannt hat, heißen sie seit 2001 Deaflympics.
Der Unterschied zu den Olympischen Spielen
Der offensichtlichste Unterschied ist der, dass die Schiedsrichter statt Trillerpfeifen Flaggen benutzen. Statt einem Startschuss werden Lichtsignale eingesetzt. Statt lautem Applaus winken die Zuschauer mit beiden Händen. Im Gegensatz zu den Paralympics unterscheiden sich die Regeln der Deaflympics nicht von denen der Olympischen Spiele.
In den letzten Jahren kam vermehrt Kritik auf, warum die Paralympischen Spiele es nicht möglich machen, gehörlose Sportler miteinzubeziehen und dafür Regeln und Kommunikation ändern: statt Worten auch Gebärden und z.B. statt eines Startschusses auch visuelle Startsignale. Auch der Deutsche Gehörlosen-Sportverband setzt sich u.a. dafür ein.

 

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“Ist das noch normal oder brauche ich Hilfe?“

Seit genau 10 Jahren bietet die ehemalige Weltklasse-Schwimmerin Dr. Petra Dallmann eine Anlaufstelle für Leistungssportler:innen mit psychischen Beschwerden an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg.an Die Behandlung von psychischen Problemen gehört inzwischen im Spitzensport zunehmend wie die Therapie körperlicher Beschwerden zum Alltag in der medizinischen Betreuung. “Der Schritt zu einer Psychiaterin fällt den Sportlern leichter, wenn sie wissen, dass ich mich in der Welt des Leistungssports auskenne”. In der Sprechstunde haben sich im letzten Jahrzehnt über 70 Sportler vorgestellt. Hier werden Symptome eingeordnet und bei Vorliegen einer psychischen Erkrankung eine Therapie angeboten bzw. vermittelt.

Einmalig in Deutschland ist auch die Anstellung einer Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie direkt am Olympiastützpunkt seit 2020. Sportler können so noch schneller und unkomplizierter vor Ort beraten und betreut werden.  
Unterstützend für alle Sportler und deren Umfeld aus der Region und deutschlandweit kann der Besuch der neuen Website www.athletes-in-mind.de sein. Sie stellt eine sportspezifische Informationsquelle und Anlaufstelle für Sportler:innen und deren Umfeld dar, die sich über psychische Gesundheit im Leistungssport informieren wollen. Sportspezifische Präventionsstrategien werden vorgestellt, psychische Erkrankungen erläutert und Wege zu Unterstützungsangeboten aufgezeigt.  

Mutige Fallstories entlasten die Seele  
Spannend sind die konkreten Fallbeispiele von Sportler:innen und Trainer:innen, die über schwierige Lebensphasen und ihren erfolgreichen Umgang damit berichten. Sie ermutigen und tragen zur Entstigmatisierung bei.
So sprechen Fußballtrainer Ottmar Hitzfeld, Torhüter Timo Hildebrand oder die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio im Judo, Anna-Maria Wagner beeindruckende und offene Worte über ihre persönlichen Krisen. Wer hat von einer post-olympischen Depression trotz Medaillengewinn gehört? Sehr anschaulich beschreibt die 25-jährige erfolgreiche Judoka, wie groß das Loch werden kann, in das man nach einem unglaublichen Erfolg fallen kann.  
„Unter den Angeboten auf der Website befinden sich konkrete Präventionstipps, wie man Krisen frühzeitig erkennt und welche Unterstützungsangebote es gibt und wie man sie findet. Ebenso bieten wir ganz konkret kostenlose Beratung  an und vermitteln deutschlandweit erfahrene Sportpsychiater:innen und Sportpsychotherapeut:innen,“ beschreibt die Bronzemedaillengewinnerin von Athen 2004 (4x200 Meter Freistil-Staffel) den wertvollen Inhalt des neuen Portals.  
Die Website wird dauerhaft mit neuen Inhalten aktualisiert und dient als umfassendes Portal für psychische Gesundheit im Sport.
 
 
Aus dem Sport für den Sport:
Athletes-in-mind.de wurde von den ehemaligen Leistungssportlerinnen Dr. Petra Dallmann und Dr. Brit Wilsdorf ins Leben gerufen. Die ehemalige Weltklasseschwimmerin Petra Dallmann ist heute Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, die ehemalige Kanu-Rennsportlerin Brit Wilsdorf Psychotherapeutin und Sportpsychologin. Beide arbeiten unter anderem am OSP Metropolregion Rhein-Neckar bzw. am OSP Berlin.
 
www.athletes-in-mind.de
Kontakt: info@athletes-in-mind.de
Kontakt Petra Dallmann: p.dallmann@osp-mrn.de

Pressekontakt:
Team Paris Rhein-Neckar / OSP Rhein-Neckar
Anja Siegert
projektleitung@team-paris-mrn.de
Tel. 0162-2130971

 

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Team Peking Metropolregion Rhein-Neckar steht fest

Erfreuliche Nachrichten am Tag der offiziellen DOSB-Nominierung für die XXIV. Olympischen Winterspiele in Peking: Mit Lean Bergmann, Felix Brückmann, Korbinian Holzer, Nicolas Krämmer, Matthias Plachta und David Wolf sind insgesamt sechs Spieler aus der Region Teil des Kader des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) im Kampf um Gold.

Neben den Olympianeulingen Lean Bergmann, Felix Brückmann und Nicolas Krämmer, sind mit Korbinian Holzer, Matthias Plachta und David Wolf gleich drei Eishockeyprofis Teil des DEB-Nationalkaders, die schon ihr zweites olympisches Turnier in Peking bestreiten werden. Mit Matthias Plachta und David Wolf nimmt Bundestrainer Toni Söderholm die erfolgreichen Silbermedaillengewinner von Pyeongchang 2018 in den Kader. Gerade für Wolf eine Überraschung, da er nach einer schweren Handgelenksverletzung und monatelanger Pause erst seit Kurzem wieder auf dem Eis steht.

Das winterolympische Eishockey-Turnier startet am Dienstag, 10. Februar mit einem Knaller-Auftaktspiel gegen Kanada, gefolgt vom zweiten Vorrundenspiel gegen die USA am 13. Februar. Wie schon 2018 in Pyeongchang werden die NHL-Profis nicht an den Winterspielen teilnehmen können, da die NHL-Liga aufgrund der Corona-Situation in Nordamerika keine Freigabe erteilt hat. Damit wird auch den jungen Mannheimern Moritz Seider (Detroit Red Wings), sowie Tim Stützle (Ottawa Senators) sowie Superstar Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) die Chance auf ihre erste Olympiateilnahme verwehrt.

Eine offizielle Verabschiedung des Team Peking Rhein-Neckar sollte im Rahmen des heutigen Heimspiels der Adler Mannheim gegen Krefelder Pinguine stattfinden, das leider durch eine Mannschaftsquarantäne bei den Adlern verlegt werden musste.

Die XXIV. Spiele beginnen am 4. Februar 2022 unter Ausschluss von Zuschauern. Die TV-Live-Übertragungen in Deutschland finden auf ARD und ZDF sowie Eurosport statt, Peking befindet sich aufgrund der Zeitverschiebung sieben Stunden voraus (China Standard Time UTC).

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