Vor der letzten Nominierungswoche des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) haben bereits 15 Athlet*innen des Teams Paris der Metropolregion Rhein-Neckar die Gewissheit, bei den Olympischen bzw. Paralympischen Spielen dabei zu sein. Bei weiteren 14 Athlet*innen, darunter alle bei den vergangenen Europameisterschaften und Deutschen Meisterschaften erfolgreichen Leichtathlet*innen aus der Region sowie die Handballer der Rhein-Neckar Löwen, heißt es noch ein wenig Anspannung, bis der Name endgültig bei den Nominierten auftaucht.
Umso glücklicher waren die Olympiahoffnungen über den Abend mit dem Team. „Es war ein gelungener Abend in familiärer und wertschätzender Atmosphäre“, resümierte Lennart Saß, Para-Judoka mit sicherem Ticket für Paris. Weitsprung-Shootingstar Mikaelle Assani, die fest von einer Nominierung ausgehen kann, ergänzte: „Es war möglich, den Druck und die Anspannung für ein paar Stunden zu vergessen und einfach mal wieder zu entspannen.“
Dies dürfte auch an der besonderen Überraschung für die Athlet*innen gelegen haben: Ein Wettkampf der etwas anderen Art. Oleg Zernikel (Stabhochsprung), Gonzalo Peillat, Justus Weigand, Teo Hinrichs (alle Hockey), Mikaelle Assani (Weitsprung), Yemisi Ogunleye (Kugelstoßen), Lennart Saß, Nikolai Kornhaß (beide Para-Judo), Yekta Jamali Galeh (Refugee Olympic Team/Gewichtheben) und Jessica-Bianca Wessolly (Kurzstrecke) wurden in zwei Teams aufgeteilt und stellten als Dankeschön für die Sponsoren und Förderer des Team Paris Metropolregion Rhein-Neckar Macarons her. Dabei waren nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Teamwork, Ästhetik und Verpackungskunst gefragt. Unter Anleitung von zwei Patisserie-Chefs wurde schnell klar, dass die Kunst der Macaron-Herstellung schwieriger ist, als sie aussieht. Auch die 55 geladenen Gäste erhielten im Anschluss die Möglichkeit, sich darin zu versuchen und ihre kreativen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Die Metropolregion Rhein-Neckar steht hinter den Athlet*innen
Daniel Strigel, Leiter des Olympiastützpunkts Metropolregion Rhein-Neckar und selbst zweifacher Olympiateilnehmer sowie Bronzegewinner von 2004, betonte bereits bei der Begrüßung die Bedeutung von Leistung und Ergebnis: „Nach zehn bis zwanzig Jahren täglicher harter Arbeit sind die Olympischen Spiele ein absoluter Höhepunkt für jeden Athleten und jede Athletin. Wer in dieser besonderen Situation persönliche Bestleistungen abliefert, hat Großes geschafft. Welche Platzierung dann am Schluss steht, hängt von vielen weiteren Faktoren ab, die man selbst nicht oder nur teilweise beeinflussen kann. Der Athlet muss am Ende sagen können, er habe sein ganzes Potenzial ausgeschöpft. Dann ist es, unabhängig davon, welche Platzierung dabei am Ende zu Buche steht, Erfolg!“
In Anlehnung an die bedeutenden Worte zur Eröffnung der Olympischen Spiele verabschiedete Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister von Heidelberg und Präsident des Teams Paris, die anwesenden Athlet*innen, Trainer*innen und Funktionäre mit den Worten: „Hiermit erkläre ich das Team Paris Metropolregion Rhein-Neckar offiziell nach Paris verabschiedet – You will do it!“
© Team Paris | Tobi Dittmer