Trotz einer Verletzung im Vorfeld der Saison ist der 23-Jährige, der an den Stützpunkt Mannheim zu Trainer Sebastian Bayer wechselte, in einer bestechenden Form. „Mein Ziel ist es, bei ganz großen Meisterschaften wie EM, WM und Olympischen Spielen im Finale zu stehen und abzurufen, was ich diesmal abgerufen habe.“, erklärt der für den HSV startende Sprinter nach dem Rekord überglücklich. Sebastian Bayer, der als Weitspringer in seiner aktiven Zeit selbst Mitglied des Team London der Metropolregion Rhein-Neckar war, prophezeit, dass die 9,99 noch nicht alles war, was man von seinem Schützling erwarten darf.
Neben dem historischen Rekordlauf von Owen waren bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig noch weitere Athlet*innen aus der Metropolregion Rhein-Neckar für die Konkurrenz nicht zu schlagen.
Mit Samantha Borutta (Hammerwurf), Ricarda Lobe (100 m Hürden), Yemisi Ogunleye (Kugelstoßen), Jessica-Bianca Wessolly (200 m), Simon Batz (Weitsprung) und Lucas Ansah-Peprah mit Owen Ansah (4 x 100 m) sorgten gleich sechs weitere Athlet*innen für einen Goldregen.
Leider regnete es nicht nur Medaillen, sondern alle Teilnehmenden hatten mit extrem widrigen Bedingungen zu kämpfen, bei denen sich Ricarda Lobe im Staffelrennen schwer verletzte und auch Weitspringerin und Perspektivteam Mitglied, Ruth Hildebrand, beim Einspringen auf dem nassen Absprungbrett wegrutschte und sich eine schwere Knieverletzung zuzog. Mit diesen Horrorbildern im Kopf entschied sich Weitspringerin Mikaelle Assani zu einem Abbruch nach dem ersten „Sprung“, um kein Risiko für Olympia einzugehen. Zuvor musste bereits Olympiasiegerin Malaika Mihambo wegen einer Corona-Infektion die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften absagen.
Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger*innen und eine schnelle Genesung allen Verletzten.