Der Viererkajak über 500 Meter der Herren, der nach dem Karriere-Ende von Ronald Rauhe nach dem Olympiasieg 2021 auf einer Position neu besetzt werden musste, kam in Racice „nur“ auf dem vierten Rang. Eine Woche später stand der Vierer mit einer Veränderung am Start. Hinter Schlagmann Max Rendschmidt (Essen), nahm Max Lemke Platz, dahinter unverändert Tom Liebscher (Dresden) und auf Lemkes alter Stammposition der „Neuling“ im Team: Jakob Schopf (Potsdam). Mit dieser Änderung sicherte sich der Deutschlandvierer die Silbermedaille hinter dem Quartett aus der Ukraine.
Sophie Koch startete sowohl beim ersten als auch beim zweiten World Cup im Zweierkanadier über 500 Meter mit ihrer Berliner Trainingspartnerin Lisa Jahn. Nachdem ihr Körper noch in der Aufbauphase nach einer Covid-Infektion steckte, fehlte Koch beim ersten internationalen Wettkampf noch die Kräfte im Endspurt und sie mussten sich mit Rang sechs zufrieden geben. Beim wetterbedingt sehr stürmischen World Cup in Polen flog das deutsche Duo sowohl über die 500 Meter als auch die 200 Meter zu Bronze. „Das waren Rennen, auf die wir aufbauen können.“, analysierte die 24-jährige Kanutin der Rheinbrüder Karlsruhe den Wettkampf. Bis zum Saisonhöhepunkt bleibt noch viel Zeit.
Saeid Fazloula startet im Einerkajak über 500 Meter und 1.000 Meter bei beiden World Cups als Refugee Athlet unter der Flagge des Internationalen Kanuverband (ICF). Auch er konnte sich zum zweiten World Cup steigern und qualifizierte sich über beide Strecken für das B-Finale, welche jedoch aufgrund der schlechten Wetterbedingungen nicht ausgetragen wurden. Für die Kanuten beginnt nun eine lange Phase der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften in Halifax/Kanada, die Anfang August stattfinden.
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